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23.07.2021

Volldampf in Groß-Enzersdorf

Der (öffentliche) Verkehr und wie man auf die Einführung des Wiener Parkpickerls sinnvoll reagieren kann waren Hauptthemen beim Gemeindebesuch von Landesparteivorsitzendem LHStv. Franz Schnabl am 13. Juli 2021 in Groß-Enzersdorf. Schnabl und SPÖ-Bezirksvorsitzende Landtagspräsidentin Maga. Karin Renner ließen sich von Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec und ihrem Team über wichtige Vorhaben der Gemeinde informieren.


Um nach der Einführung des Parkpickerls in Wien ein totales „Zuparken“ von Groß-Enzersdorf durch Pendler zu verhindern, könnte man in den Wien umgebenden Gemeinden per Verordnung auch ein Parkpickerl für Gemeindestraßen einführen – war ein Vorschlag. Denn die Idee, die Straßenbahn bis nach Groß-Enzersdorf zu verlängern ist gut, aber nicht innerhalb eines Jahrzehnts umsetzbar. Auch der Bau einer Park & Ride-Anlage würde Jahre dauern. Jahre, in denen Groß-Enzersdorf in einem Meer parkender Autos untergehen könnte.


LHStv. Franz Schnabl kündigte an, Ende August die betroffenen SPÖ-Gemeinden zu einem Gespräch laden zu wollen, an dem auch die Wiener Stadträtin Ulli Sima teilnehmen soll, um den aktuellen Status zu erheben und Maßnahmen zu konkretisieren.

Es wurde auch über die Möglichkeit gesprochen, mit dem Verkehrsverbund VOR einen Vertrag zwischen Wien und Groß-Enzersdorf (unter Zustimmung des Landes NÖ) auszuhandeln. Das Büro Schnabl will hier entsprechende Kontakte herstellen helfen. Denn eine rasche Lösung des Pendlerverkehrsproblemes könnte die Verstärkung der Buslinien sein. Eine Verlängerung bis Oberhausen würde es zwei Drittel der Bevölkerung von Groß-Enzersdorf ermöglichen, den Bus auch wirklich zu nutzen und sehr zur Entschärfung der zu erwartenden Parkpickerl-Misäre beitragen (hin und zurück ca. 6 Kilometer).

Wichtige Themen in der Gemeinde Groß-Enzersdorf sind aber auch der Schulzu- bzw. -umbau und der Ausbau der Pflegemöglichkeiten in der Gemeinde.


Derzeit herrscht ein Mangel an Pflegeplätzen, weshalb es einen Ausbauplan für ca. 400 Pflegebetten gibt. Hier soll der Arbeitersamariterbund (ASBÖ) eingebunden werden, dessen Präsident LHStv. Franz Schnabl ist. Das Pflegekompetenzzentrum Drasburg soll von einer Genossenschaft gebaut und vom ASBÖ betrieben werden, das Land macht die Zuteilung. LHStv. Schnabl hat zugesagt, Kontakt mit den zuständigen LandesregierungskollegInnen Pernkopf und Teschl herzustellen und auch Klubobmann Hundsmüller einzubinden, in seiner Funktion als Geschäftsführer des ASBÖ.

Vorteil dieser Lösung wäre, dass das Land kein Kostenrisiko hätte, eine Zuweisungsgarantie des Landes wäre aber notwendig. Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec wird in die Gespräche so weit wie möglich eingebunden und jedenfalls über die Ergebnisse informiert. „Wir hoffen hier eine gute Lösung zu finden, die für den gesamten Bezirk Gänserndorf wichtig wäre“, ergänzt die 3. Landtagspräsidentin und Bezirksvorsitzende Maga. Karin Renner.


Foto (Käfer): GRin Sonja Hartmann, StR Erich Mayer, StRin Ursula Adamek, Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec, LHStv. Franz Schnabl, Landtagspräsidentin Maga. Karin Renner, Vizebgm. Robert Fehervary und GR Manfred Juri.